Ortsdurchfahrten sind Teil des klassifizierten Straßennetzes, zugleich aber auch wichtige Lebensräume. Sie müssen daher sicher, funktional und ästhetisch gestaltet sein und erfordern durch die spezifischen Gegebenheiten individuelle Lösungen.
Planung und Entwurf von Straßenverkehrsanlagen in bestehenden Baugebieten sind eine städtebauliche Planungs- und Gestaltungsaufgabe, die sich an den Bedürfnissen aller Nutzer orientieren soll.
Auf größtenteils beengtem Raum müssen Lösungen für den fließenden, den ruhenden, den Lieferverkehr sowie für den Rad- und Fußgängerverkehr, besonders deren Querbezüge von einer zur anderen Straßenseite, gefunden werden.
Bei der Gestaltung von Ortsdurchfahrten muss darauf geachtet werden, dass ein Höchstmaß an Verkehrssicherheit erreicht wird. Konzentration von Unfällen oder gar Unfallhäufungen können Folgen unverträglicher Nutzungsüberlagerungen sein.
In vielen Orten Brandenburgs sind oftmals unbeschädigte Ortsbilder zu sehen. Den Charme, den solche Straßen ausstrahlen, gilt es mit der Verbesserung von Sicherheit und Komfort zu erhalten. Mit einem planungsbegleitenden, städtebaulichen Beitrag bei der Umgestaltung der Ortsdurchfahrt wird diesem Ziel Rechnung getragen.
Auch verkehrstechnisch sichere Lösungen können städtebaulich verträglich gestaltet werden. In der Regel unterstützt eine ansprechende Gestaltung des städtischen Raumes die Verkehrssicherheit.
Die Bundesstraße (B) 5 durchquert in der Ortslage Heinersdorf den Bereich des Dorfangers / Dorfzentrums. Vorrangiges Ziel der Planung ist es, den Straßenraum mit seinen Nebenanlagen in Bezug auf Funktion und Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer sowie die Aufenthalts- und Erschließungsfunktion im Dorfzentrum zu verbessern. Die Baumaßnahme umfasst die grundhafte Erneuerung der Bundesstraße (B) 5 in Heinersdorf auf eine Länge von ca. 0,23 km. Weiterhin wurde eine Deckschichterneuerung auf einer Länge von ca. 0,18 km ausgeführt.
Ausbaulänge: 0,41 km
Leistungsumfang:
Planungszeitraum:
Bauherr:
Landesbetrieb Straßenwesen
Brandenburg,
Dezernat Planung Ost
Dienststätte Frankfurt/Oder
Download:
Die Bundesstraße 102 verläuft von Luckau bis Neustadt / Dosse und stellt eine wichtige Ost – West – Verbindung mit Anschluss an die Bundesautobahn A 9 (Nürnberg – Berlin) und Bundesautobahn A 2 (Hannover – Berlin) dar.
Die Baumaßnahme umfasst die grundhafte Erneuerung über eine Länge von 1,85 km und befindet sich im westlichen Vorstadtbereich von Jüterbog. Der Bauabschnitt beginnt westlich am Ortseingang und endet am Schloßpark. Bestandteil der Planung des vorliegenden Abschnitts sind neben der grundhaften Fahrbahnerneuerung einschließlich der Entwässerungsmaßnahmen der Neubau von Geh- / Radwegen, die Herstellung von Querungshilfen (Mittelinsel), die Anlage von Stellflächen sowie die Gestaltung der straßenbegleitenden Grünflächen. Auf ca. 350 m befindet sich ein Amphibienwanderweg. Zum Schutz der Amphibien werden entlang des gemeinsamen Geh-/Radweges Amphibienleiteinrichtungen sowie zur Querung der B 102 14 Amphibientunnel hergestellt.
Im Ausbaubereich durchquert die B 102 Trinkwasserschutzzonen II und III. Zur Rückhaltung von wassergefährdenden Stoffen und groben Verschmutzungen wurden vor den Einleitstellen in die Vorfluter ein Absetzbecken mit Tauchwand sowie 2 Absetzschächte mit Tauchwand vorgesehen.
Ausbaulänge: 1,85 km
Leistungsumfang:
Planungszeitraum:
Bauherr:
Landesbetrieb Straßenwesen
Brandenburg,
Dezernat Planung Süd
Dienststätte Wünsdorf
Download:
Die Bundesstraße 102 verläuft von Luckau bis Neustadt (Dosse) und stellt eine wichtige Ost – West – Verbindung mit Anschluss an die Bundesautobahn A 9 (Nürnberg – Berlin) und Bundesautobahn A 2 (Hannover – Berlin) dar.
Die Baumaßnahme umfasst die grundhafte Erneuerung der Bundesstraße auf eine Länge von ca. 2,83 km. Der Abschnitt beginnt ca. 250 m nord-westlich des Einkaufsmarktes NORMA und endet ca. 50 m vor dem Knotenpunkt zum Gewerbegebiet.
Die Stadt ist ein städtebaulich typischer Ort in der Mark Brandenburg mit einer Durchfahrtsstraße, die diesen von Westen und Osten quer durch das Stadtzentrum teilt. Der Ort verfügt über eine kompakte historische Bebauungsstruktur mit einer relativ gut erhaltenen Gebäudesubstanz. Ein Abschnitt von ca. 1,1 km ist als städtisches Sanierungsgebiet ausgewiesen.
Vorrangiges Ziel der Planung ist es, den Straßenraum mit seinen Nebenanlagen in Bezug auf Funktion und Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu verbessern und unter städtebaulichen Aspekten zu gestalten, d.h. unter Beachtung der städtebaulichen Belange erfolgt die Wahl der zur Sicherstellung der verkehrlichen Belange erforderlichen Elemente (Oberflächengestaltung, Querschnittsaufteilung etc.). Besonders im Sanierungsgebiet wird der historische Charakter der Straße durch Verwendung von Natursteinpflaster aufrechterhalten.
Ausbaulänge:
Leistungsumfang:
Planungszeitraum:
Leistungsphase 3-5 2004-2009
Leistungsphase 5 (1. BA) seit 2010
Bauherr:
Landesbetrieb Straßenwesen
Brandenburg,
Dezernat Planung Süd
Dienststätte Cottbus
Download:
Die Planung umfasst die grundhafte Erneuerung der Bundesstraße (B) 273 in Nauen auf eine Länge von ca. 3,37 km in vier Bauabschnitten. Die B 273 hat direkten Anschluss an die Autobahn (A) 10 – über die B 5 (süd-östlich der Stadt Nauen) an der Anschlussstelle (AS) Berlin-Spandau - sowie an die A 24 über die AS Kremmen (nördlich der Stadt Nauen). Bestandteil der Planung sind neben der grundhaften Fahrbahnerneuerung die Umgestaltung der Knotenpunkte sowie der Neubau von Geh-/Radwegen.
Durch den Ausbau der Ortsdurchfahrt werden folgende Ziele erreicht:
Ausbaulänge: 3,37 km
Leistungsumfang:
Planungszeitraum:
Lph 2-3: | 1.-3. BA | 2004-2006 | |
Lph 5-6: | 1. BA | 2007-2008 Fertigstellung 2010 |
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2. BA | 2009-2010 Fertigstellung 2011 |
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3. BA | 2010-2012 | ||
Lph 3,5,6 | 4. BA | seit 2012 |
Bauherr:
Landesbetrieb Straßenwesen
Brandenburg,
Dezernat Planung West
Dienststätte Potsdam
Download:
Die Planung beinhaltet die Umgestaltung des Knotenpunktes L 314 (Zepernicker Chaussee – Berliner Straße) einschließlich der einmündenden Straßen An der Tränke, Rosen- und Fliederstraße sowie den Neubau von gemeinsamen Geh-/Radwegen und die Anlage von Halteflächen für den Busverkehr.
Ausbaulänge: 0,3 kmLeistungsumfang:
Planungszeitraum: 2008
Bauherr:
Landesbetrieb Straßenwesen
Brandenburg,
Dezernat Planung Ost,
Dienststätte Eberswalde
Stadt Bernau
Download:
Das Vorhaben umfasst die grundhafte Erneuerung der Landesstraße (L) 314 in der Stadt Bernau auf eine Länge von insgesamt 2,6 km. Die Fahrbahn wird in einer Breite von 6,50 m ausgebaut. Für die Nutzer der Seitenräume werden gemeinsame Geh- /Radwege hergestellt. In Bereichen von Querungsbedarf für Rad- und Fußgänger werden entsprechende Maßnahmen vorgesehen. Die vorhandenen Bushaltestellen werden so gestaltet, dass ein sicheres Queren der Straße ermöglicht wird.
Durch den Ausbau der Ortsdurchfahrt werden vorrangig folgende Ziele erreicht:
Leistungsumfang:
Planungszeitraum:
Bauherr:
Landesbetrieb Straßenwesen
Brandenburg,
Dezernat Planung Ost
Dienststätte Eberswalde
Download: